Presse - Frieder Fizz - mehr als Tricks!

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Presse

"Wirkliche Zauberkunst entsteht in den Köpfen"
Im Porträt Frieder Fizz zaubert am Sonntag für Kinder im Mainzer Unterhaus
Von Julia Anderton
MAINZ. Für den kleinen Jungen, der auf einem Sommerfest zwei Kinder bei einem Zauberkunststück beobachtete, änderte dieser Nachmittag alles: Er war so beeindruckt, dass er das Geheimnis dieses Tricks unbedingt lüften wollte. "Die Faszination der Zauberkunst, scheinbar Dinge tun zu können, die eigentlich unmöglich sind, hatte mich gefangen", erinnert sich Frieder Fizz. Mit zwölf Jahren hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt. "Während andere Kinder auf der Straße spielten oder in einen Sportverein gingen, las ich Zauberbücher, übte Kunststücke und tüftelte an neuen Ideen."
Das breite Feld der Zauberkunst, die vielen Sparten, die unterschiedlichen Requisiten, aber auch die verschiedenen Möglichkeiten, Zauberkunst einem Publikum zu präsentieren, faszinieren ihn bis heute. Seit 1986 ist der Sozialpädagoge Mitglied im Magischen Zirkel von Deutschlend und als Berater für Firmen, Theater, und TV-Sender sowie als Workshopleiter und Coach aktiv. Er spielt eigene Kinder- und Familienprogramme. Im Mainzer Unterhaus gastiert er am 10. Juni um 11 Uhr mir "Vertrixt nochmal!".
Was macht einen guten Zauberer aus? "Für mich ist ein guter Zauberkünstler einer, der mich als Zuschauer emotional trifft. Er bringt mich zum Lachen oder zum Erschaudern. Er ist ein Gesamtkunstwerk in seinem Auftreten. Er führt nicht Tricks vor oder gar nur Rätsel. Er schafft Erlebnisse. Ich mag es zum Beispiel nicht, wenn man als Zauberkünstler eine arrogante Haltung seinem Publikum gegenüber hat. Ihm sollte bewusst sein, dass die wirkliche Zauberkunst ausschließlich in den Köpfen der Zuschauer entsteht."

Kinder durchschauen die Tricks viel schneller

Viele Kollegen empfänden Kinder als schwieriges Publikum, weil sie in ihren Reaktionen sehr direkt seien und niemals aus reiner Höflichkeit klatschen. Dem Klein-Winternheimer hingegen machen die Shows für kleine Zuschauer nicht zuletzt deshalb Freude. "Man braucht einen Draht zu Kindern. Man braucht eine Haltung, die die Kinder als Zuschauer und als Mensch auf gleicher Augenhöhe respektiert." Tatsächlich können dabei Kinder seiner Erfahrung nach Zaubergeheimnisse oft viel eher durchschauen als Erwachsene. "Einfach, weil Erwachsene meist viel zu kompliziert und um zu viele Ecken herum denken."


Mit zwölf Jahren hatte Frieder Fizz seinen ersten öffentlichen Auftritt. Längst ist die Zauberei sein Beruf.
Foto: Sven Blobel


Wenn aus Papier Bargeld wird
Sympathische Zaubershow mit Frieder Fizz und Mondrac im Unterhaus

Von Achim Winkelmann
MAINZ. Mehr Kienzle und Hauser als Siegfried und Roy – die beiden Magier Frieder Fizz und Mondrac verzauberten im kleinen Unterhaus Ringe, Geldscheine und die verblüfften Gäste.Hoppla, der Ausweis ist weg. Dabei war die Schachtel doch die ganze Zeit mit mehreren Gummibändern gesichert im Publikum. "Wie zum Teufel haben die das gemacht", fragten sich die Zuschauer, um gleich auf die nächste Illusion hereinzufallen. Wenn Coladosen zu tanzen anfangen und Gegenstände verschwinden, die Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden, muss Magie im Spiel "sein.Eine aufwendige Lichtshow, Hebebühnen oder Spiegel brauchen Frieder Fizz und Mondrac nicht. Der Mainzer und der Kölner haben sich vor über 15 Jahren beim Magischen Zirkel kennen gelernt. "Back to basics“, lautet das Motto der beiden Zauberprofis. Ihnen genügen einfache Requisiten, ein wenig Trockeneis-Nebel und die Geschwindigkeit ihrer Hände.  So gelingen ihnen auch originelle Weiterentwicklungen klassischer Kunststücke.Ringe, die plötzlich ineinander hängen, kennt jeder. Aber dass die drei Ringe keine Zauberrequisiten sind, sondern eben noch auf den Fingern dreier Zuschauer steckten, verblüfft umso mehr. Schwuppdiwupp verwandeln sich Papierschnipsel in Geldscheine, und Münzen wandern durch den Ärmel von der einen Seite zur anderen. Warum Frieder auf diese Weise noch kein Millionär wurde? – „Geht nicht, ein Abkommen mit der Bundesbank“, meint der studierte Sozialpädagoge. Witzig sind die beiden nämlich auch noch. Wenn der Ausweis aus dem Publikum in einer geschlossenen Maisdose landet, heißt das "Magie Kochstudio“.Und zwischen den Nummern gibt's ein wenig Kabarett. Frieder und Mondrac sitzen an einem Tischchen und parlieren über ihr Handwerk - jetzt eher Kienzle und Hauser als Siegfried und Roy. Ist Zaubern Kunst? Muss man dazu geboren sein? Verraten sich Zauberer ihre Nummern? Was der nichtzaubernde Normalo so fragt. Die komische Auflösung wird nicht ausgeplaudert, sonst wäre die Magie ja weg. Können Frieder und Mondrac auch den hektischen Fastnachtstrubel in Luft auflösen? - Sie können, zumindest für einen Abend: Noch bis einschließlich Samstag, 24.  Februar (20 Uhr), gastieren die sympathischen Zauberkünstler mit ihrer charmant altmodischen Show im Unterhaus. Kartentelefon: 06131 / 232121.
Mainzer Rhein-Zeitung
Geheimnis des sechsten Fingers
Frieder Fizz und Mondrac bezauberten im Mainzer "unterhaus"

op. – Ist Zaubern Kunst? Diese von den beiden Profi-Täuschern Frieder Fizz und Mondrac gestellte Frage wird sich innerhalb des bevorstehenden  Abends lösen. Vorerst stellen sich den Zuschauern jedoch ganz andere Fragen. Nämlich wie kann Frieder Fizz vorher schon wissen, welche Zahlen  das Publikum bei einem Zufallslotto tippen wird und wie seine Lottofee heißen wird. Oder wie schafft es Mondrac in seiner „Simultanzauberei“ den Ring von Kandidatin drei in die Schachtel von Kandidat eins zu zaubern, dessen Karte sich in der Filmdose von Kandidat zwei befindet, dessen Geldschein wiederum in der bisher verschlossenen Kiste von Kandidatin drei wieder auftaucht. Das alles funktioniert durch die Existenz des sechsten Fingers, erklärt Fizz seinem verblüfften Publikum während der Pause und demonstriert hautnah, was mit dem unsichtbaren Glied alles möglich ist. Als im zweiten Programmteil ein Ausweis verschwindet und in einer verschlossenen Maiskonserve wieder auftaucht, hilft selbst der sechste Finger nicht mehr zur Erklärung. So demonstrieren der Mainzer Frieder Fizz und der Kölner Mondrac im kleinen „unterhaus“, dass man nicht nur mit Spielkarten, Geldscheinen und Kaninchen zaubern kann, sondern mit allen Gegenständen, die bisher den Naturgesetzen gehorchten. Mit ihrem pfiffigen wie anspruchsvollen Programm "Mixed Magic" haben die beiden Mitglieder des Magischen Zirkels das Publikum gekonnt bezaubert, und es bleibt nur noch eine Antwort auf die anfangs gestellte Frage: Zaubern ist Kunst!
Mainzer Allgemeine Zeitung
„Vertrixt nochmal“
UNTERHAUS Frieder Fizz zeigt witziges Zauberspektakel für Jung und Alt

„Vertrixt nochmal!”, unter diesem Motto lädt Frieder Fizz zu seinem witzigen Zauberspektakel im Unterhaus ein, wo er mit seinen Aufführungen für Kinder und Erwachsene Stammgast ist. Durch die amüsante Vorstellung führt eine alte Taschenuhr. Mal ist sie verschwunden, mal klebt sie auf magische Weise an seinem Rücken, genauer gesagt an der leuchtend roten Weste, die in diesem Programm sein Markenzeichen ist. „Habt ihr Zauberzeit?”, fragt Frieder ins Publikum, woraufhin ein lautes „Jaaaa” ertönt.
Von Anfang an werden die jungen Zuschauer aktiv mit einbezogen. Neugierig denken die Kinder mit, beobachten und kommentieren das Geschehen auf der Bühne. Obwohl sie es kaum glauben können, ist der große Zauberwürfel auf einmal doch aus der Zauberkiste verschwunden. Bei einigen Tricks dürfen sie selbst mithelfen, unter anderem bei den Zauberbällen, die sich verdoppeln, wenn man kräftig genug pustet. Und erst der Zauberstab: Mal färbt er sich durch das Zutun der Kinder schwarz, mal ist ein Knoten darin, und mal kommt aus einer kleinen Papiertüte auf einmal ein riesiger Stab hervor.
Manche Zauberlehrlinge dürfen sogar auf die Bühne und Eier aus Frieders witziger Pudelmütze hervorholen. Bei
anderen beeindruckenden Kunststücken scheinen farbenfrohe Tücher zwischen zwei kleinen Assistenten von einer Seite der Bühne zur anderen zu wandern. „Hokus, pokus, knotibus” staunen die Zuschauer außerdem darüber, was man mit einer „telefonlosen Schnur”, die zu einem Zauberseil wird, so alles anfangen kann. Nach mehr als 60 Minuten spannender Unterhaltung klebt eine überdimensionale Uhr auf dem Rücken von Frieder Fizz, die passend zum Ende der Vorstellung eine Ente zeigt. Zum Finale ist die Bühne schließlich in geheimnisvolles blaues Licht getaucht, Seifenblasen schweben herab und im großen Zylinder kommen Zauberurkunden für alle zum Vorschein.
„Mit sechs Jahren habe ich angefangen zu zaubern - und einfach nicht mehr damit aufgehört”, plaudert der Unterhaltungskünstler und studierte Sozialpädagoge, der kleine Zuschauer ernst nimmt und sich auch in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit pädagogischen Aspekten der Zauberkunst beschäftigt hat.
Von Nicole Weisheit-Zenz, Allgemeine Zeitung Mainz

Zwei im Magie-Kochstudio
Frieder Fizz und Mondrac verzaubern in dieser Woche mit "Mixed Magic" das Unterhaus-Publikum

Wenn sich Geldscheine auf unerklärliche Weise in Luft auflösen und Coladosen anfangen zu tanzen, dann kann das nicht mit rechten Dingen zugehen. Es sei denn, man befindet sich im Unterhaus, denn hier sind zwei magische Männer zu Gast: die beiden Zauberer Frieder Fizz und Mondrac mit ihrem ersten Programm "Mixed Magic"
von Anne Eckert

MAINZ. Sphärische Klänge erfüllen den Raum, auf der Bühne waberten Nebelschwaden. Passender Beginn für das ebenso geheimnisvolle wie magische Programm der beiden Zauberer Frieder Fizz und Mondrac. Zum ersten Mal standen sie gemeinsam auf der Bühne und verzauberten die Zuschauer im Unterhaus mit ihrem Projekt "Mixed Magic".
Frei nach dem Motto "Wir zaubern alles, aber gründlich" luden sie ein zu einem Streifzug durch die verschiedenen Stile und Formen der Zauberkunst und setzten dabei die logischen Naturgesetze völlig außer Kraft: Weißes Papier verwandelte sich in Geldscheine, Ringe lösten sich in Flamen auf und tauchten kurze Zeit Später in kleinen Kästchen wieder auf.
Manch ein Zuschauer erfuhr die Magie sogar am eigenen Leib. Da sich die beiden jungen Magier nicht darauf einigen konnten, wer nun zaubern durfte und wer assistierte, wurde das Publikum kurzerhand zum Assistenten auserkoren. Fürchten musste sich jedoch niemand, denn die Tricks waren alle garantiert schmerzfrei.
Charmant und humorvoll präsentierten die beiden Profi-Illusionisten ein unterhaltsames und im wahrsten Sinne des Wortes erstaunliches Programm, mit dem sie sich auch vor solch großen Kollegen wie dem Fernseh-Magier David Copperfield nicht zu verstecken brauchten. Die Freiheitsstatue ließen sie zwar nicht verschwinden, aber dafür eine Ketchup-Flasche. Treffender Kommentar: "Die kommt auch aus Amerika!"
In ihrem "Magie-Kochstudio" ging es unschuldigem Dosengemüse ans Eingemachte, und selbst in der Pause gönnten sich Frieder Fizz und Mondrac keine Pause und stellten ihre Fingerfertigkeit an den Tischen der Zuschauer im Close-up aus nächster Nähe unter Beweis. Man kam aus dem Staunen nicht heraus.
Seit mehreren Jahren Mitglieder im Magischen Zirkel, sind die beiden magischen Freunde Zauberer mit Leib und Seele. Ihre Freude am Tricksen und Verblüffen ist ihnen auch anzumerken. In ihrem Programm wird Zaubern zur Kunst - Fortsetzung erwünscht.
Mainzer Rhein-Zeitung
Rudel Hirsche, Zauber in Dosen
Kontraste im Mainzer "unterhaus": "6 Zylinder" und Fizz & Mondrac

[...] pop. – Wie kommt der Personalausweis eines Zuschauers, der diesen eben selbst noch in eine kleine Kiste mit Tüte drumherum verpackt hatte, nun in eine Konservendose? Wie kann es sein, dass sich der Ring der Kandidatin drei in der Kartenschachtel von Kandidat eins befindet, dessem handsignierte Spielkarte in einer Filmdose von Kandidatin zwei steckt und deren Zwanzigmarkschein auf dem Pult vor Kandidatin drei wieder auftaucht? Simultanzaubern nennt das der Zauberkünstler Mondrac. Mit seinem Mainzer Kollegen Frieder Fizz hat er im kleinen „unterhaus“ das erste gemeinsame Programm uraufgeführt – rund um den Zauberstab.
Wiesbadener Tagblatt
Namhafte Künstler
Benefiz für Kinder
Sich in den Dienst einer guten Sache zu stellen - das hat Tradition im Mainzer "unterhaus". Zur Unterstützung der "Human Help Network" fand nun eine Gala statt, [...] Die drei größten Volksparteien sind als Schirmherren dabei, aber auch namhafte Künstler machen sich für diese Initiative stark. So ist aus dem unterhaus-Trio Renate Fritz-Schillo im Beirat, wie auch der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch.
Beide konnten für einen ersten Spendenabend drei weitere Künstler gewinnen. Da trat der Mainzer Zauberkünstler "Frieder" [Fizz] auf, der wundersam Geldscheine vermehrte, sich in die Karten gucken ließ (aber nur unsichtbare), und durch manch andere Tricks zu verblüffen verstand. Zweiter im Bunde war Erwin Grosche [...] Herbert Bonewitz, zum Bert Benefiz ernannt, nahm nicht pingelig die politischen Aspekte sogenannter Entwicklungshilfe und Nächstenliebe auf's [sic!] Korn. [...]
Wiesbadener Kurier
[...] Wie kommt der Personalausweis eines Zuschauers, der diesen eben selbst noch in eine kleine Kiste mit Tüte verpackt hatte, nun in eine verschlossene Konservendose? Oder wie kann es sein, dass sich der Ring der Kandidatin drei plötzlich in der Kartenschachtel von Kandidat eins befindet, dessen handsignierte Spielkarte in einer Filmdose von Kandidatin zwei steckt und deren Zwanzigmarkschein in einem verschlossenen Kistchen auf dem Pult vor Kandidatin drei wieder auftaucht? Simultanzaubern nennt das der Kölner Zauberkünstler Mondrac.
Mit seinem Mainzer Kollegen Frieder Fizz hat er nun im kleinen "unterhaus" das erste gemeinsame Programm uraufgeführt. Aus den Höhepunkten der jeweiligen Soloprogramme und aus gemeinsam einstudierten Tricks wurde "Mixed Magic", ein sehr unterhaltsames und variantenreiches Programm rund um den Zauberstab. Dabei sind die sogenannten "Close-ups" eine weitere Spezialität der beiden, die an den einzelnen Tischen des "unterhauses" direkt mit dem Publikum zaubern und so beweisen, dass sie ohne doppelten Boden und faule Tricks wahrhaft "magisch" sind.
Auf die im Laufe des Abends mehrfach gestellte Frage: "Ist Zaubern Kunst?" lässt sich nun leicht antworten: Klar, denn hier wird nicht nur aus Papier Geld gemacht, sondern auch mit Intelligenz und Anspruch Zauberei betrieben - das Publikum ist ohnehin längst verzaubert.
Mainzer Allgemeine Zeitung
"Magischer Abend"
Bei Geldsorgen ins Kulturcafé
Etwa alle vier Wochen findet im Kulturcafé in Bessungen der "Magische Abend" statt. Da verwandelt sich der Gastraum in ein Zauberkabinett, und die Welt der Magie hält Einzug.
Am 27. Mai gastierten die Zauberkünstler Werner Gerteis und Frieder [Fizz...] vor vollem Haus und sorgten mit viel Wortwitz und Zauberei für Verblüffung beim Publikum. So wurden aus Zehnmarkscheinen Hunderter gezaubert, sogar weiße Zettel verwandelte Frieder in Geldscheine. Bei Geldsorgen sollten die Bessunger zum nächsten Magischen Abend ins kulturcafé kommen. Auch telepathische Fähigkeiten wiesen die Zauberkünstler auf, als es ums Worteraten ging.
Viele verblüffende Tricks gepaart mit Komik und Verbalakrobatik sorgten für einen unterhaltsamen Abend. Der nächste Magische Abend findet nach der Sommerpause statt.
Bessunger Nachrichten
Mehr als Tricks - Zauberer begeisterte
KOSTHEIM. Das weiß jedes Kind: Es gibt gute und böse Zauberer. Gestern war in der Stadtbibliothek zweifellos ein sehr guter Zauberkünstler bei den Kindern zu Gast: Wie anders soll man die laute Begeisterung und das fröhliche Lachen der kleinen sonst interpretieren.
Im Rahmen der Kulturtage AKK trat der Zauberer Frieder Fizz vor rund 80 Kindern im Alter zwischen vier und acht Jahren auf. Doch da agierte nicht jemand auf der Bühne, Fizz inszeniert seinen Auftritt als Spiel mit den Kindern. Der Diplom-Sozialpädagoge übt sein Hobby nun seit 20 Jahren als Beruf aus, und er weiß: "Eine bloße Aneinanderreihung von Tricks ist zu wenig für ein Kinderprogramm."
Auf Grund der bereits vorhandenen Klischees aus Märchen und Filmen wirke ein Teil der kleinen Zuschauer zu Beginn der Auftritte oft unsicher und zurückhaltend, erläutert Fizz vor seiner Show im Gespräch mit der MRZ. "Der böse Zauberer macht manchem schon etwas Angst." Doch die kleinen Kostheimer hatten ja einen lieben Zauberer zu Gast: Kaum hatte er seine Frage "Habt ihr Lust zu zaubern?" an die auf dem Fußboden sitzenden Kinder gestellt, schallte durch die Bibliothek ein gewaltiges "Ja!" Und gleich durften auch einige mitmachen: Die kleinen Leoni und Tjago kamen auf die Bühne und halfen beim Kochen mit dem Zauberherd. Salz war dabei unsichtbar, schließlich war es ja das Zaubersalz. Die Zuschauer hatten kräftig zu lachen, weil der Zauberer scheinbar ungeschickt mit seinen Arbeitsgeräten hantierte. "Das Lachen ist in einem Kinderprogramm sehr wichtig, jedoch auf keinen Fall auf Kosten der kinder", betonte Fizz. Für die Bibliotheksleiterin Dagmar Weckop kam das große Kinderinteresse am Zauberer nicht überraschend. "Während der Saison ist die Resonanz auf unsere Veranstaltungen so groß, dass wir meinstens Platzkarten benötigen", sagte sie sichtlich zufrieden über den großen Andrang. (egl)
Mainzer Rhein-Zeitung
Kumpeltyp der Hokuspokus-Fraktion
In dieser Unterhaus-Saison gibt's für die Kinder "Zauberspaß mit Frieder" - Gäste machen mit
Von Tino Hanekamp

MAINZ. Der Frieder ist ein Zauberer. Einer, der mit einem Pusten Knoten löst, Plätzchen herbeiwünscht und Kinderaugen zum Leuchten bringt. Und wie er da so steht auf der Bühne im kleinen Unterhaus, da schließt man ihn richtig ins Herz, den Mann mit den komischen langen Locken. Frieder ist Mainzer und der Kumpeltyp der Hokuspokus-Fraktion. Lässig schlendert er vor sein Grundschul-Publikum und fragt: "Wollt ihr zaubern?' Natürlich schreien die Kinder ein lautes "Jaaaa!", und Zauberkumpel Frieder legt los. Selbstverständlich braucht er dazu Hilfe, und die Knirpse lassen sich nicht lumpen. Bei so vielen euphorisch in die Luft gepiksten Zeigefingern, würde so mancher Deutschlehrer vor Freude quieken. Frieder ist Derartiges aber gewohnt, schließlich verzaubert er schon seit seinem fünften Lebensjahr. Schwuppdiwupp stehen also Larissa und Alexander an der Seite des Meisters und helfen beim Plätzchenbacken. Klein-Larissa bekommt einen Zauberstab unter den Arm geklemmt, und als Frieder seine Hand wegnimmt, hält er immer noch einen Stab, Larissa aber auch. Und so geht es weiter, bis das Mädchen vorlauter Zauberstäbchen kaum noch zu sehen ist, die anderen Zuschauer gackernd lachen und Frieder guckt, als hätte er ein Brett vorm Kopf. Der Trick ist simpel, denn der kleine Copperfield zieht aus jedem Stab einen neuen. Doch bei diesem Magier steht nicht die hohe Kunst der Illusion an erster Stelle, sondern der Kontakt zum Publikum. Frieders Schau funktioniert nur mit seinen Gästen. Die Kleinen dürfen ihm unsichtbares Zaubersalz zuwerfen und Zaubersprüche vorsagen. Diesem tolpatschigen Künstler hilft man doch gerne. Immerhin steht dann irgendwann ein Topf mit Keksen herum, der von einem Ballon-Pudel bewacht wird.
Manchmal stellt sich der Lockenmann recht ungeschickt an, aber gerade das begeistert die Kleinen. Da er nebenbei immer noch auf verblüffende Weise Dinge verschwinden lässt, gibt es nicht nur lachende Gesichter, sondern auch große staunende Kinderaugen. Schließlich will aber auch der Frieder mal Feierabend haben. Weil er sehr lieb ist, schenkt er zum Schluss jedem Zuschauer einen Keks.
Mainzer-Rheinzeitung zur Unterhaus-Premiere
Kinder assistierten dem großen Zauberer...

Ein Zauberer, dem alles mißlang wenn die Kinder ihn nicht unterstützten, brachte eine ausgelassene Stimmung bei der außergewähnlichen Weihnachtsfeier des Eisenbahnersportvereins Bischofsheim. [...] Die Hauptattraktion bildete diesmal nicht der Weihnachtsmann, sondern der Künstler Frieder [Fizz ...] aus Mainz, bekannt durch Aktionen zu "Mainz lebt auf seinen Plätzen", wo er lebendige Straßenkunst inszenierte. Frieder [Fizz ...] wirkt [...] als qualifizierter Unterhaltungskünstler, der pädagogisch wertvoll aufbereitet. Mitmachtheater anbietet.
Unter Anleitung des großen Zauberers gelangen den Kindern während der Weihnachtsfeier tolle Kunststücke. Der Zauberer, bei dem kein Trick ohne Mitarbeit der Kinder so richtig funktionierte, sorgte für allgemeine Heiterkeit und forderte auf zum Mitdenken und Mitmachen. Selbst die Kleinsten trauten sich auf die Bühne, um dem Zauberer zu assistieren. [...]
Mainspitze
Langsam täuscht sich's oft besser
Frieder aus Mainz verzauberte seine kleinen Zuschauer in der Stadtteilbibliothek

Mit "dreimal schwarzer Kater" allein klappt nichts, nicht mal ein Gericht auf dem magischen Mikrowellenherd. Wie auf zauberhafte Art Kunststücke mißlingen können, wenn die wichtigen Zutaten Zaubersalz, Zauberstab und -spruch fehlen, führte der Unterhaltungskünstler Frieder seinem rund 70köpfigen Publikum im Kleinkind- und Grundschulalter in der Kostheimer Stadtteilbibliothek vor. [...] Er muß es wissen, denn der Mainzer hantiert seit dem sechsten Lebensjahr mit den magischen Kästen. Und hat zudem ein Händchen für die Kleinen. "Kannst Du mir mal helfen". Auf diese Frage fliegen die Hände hoch und Frieder wählt sich zwei Assistenten, Florian und Aljoscha, und eine Assistentin, Dicle. Hauptthema der hohen Schule der Zauberei: Das Sauwetter des Tages. Die Helfer lassen im Kasten hölzerne Sonnen und Wolken verschwinden. Hokuspokus Fidibus, und viele bunte Tücher finden sich statt im klingelbeutelähnlichen Gefäß auf den rasch entfalteten Regenschirmen wieder. "Ah, ihr müßt viel lauter rufen", bringt Frieder sein Publikum auf Trab. Simsalabim, und ein Luftballontier stellt sich ein. Ins Nichts greifen die Kinder nach dem unsichtbaren Zaubersalz, Frieder achtet darauf, daß alles richtig ordentlich leise und magisch zugeht. Mindestens so begeistert wie die Kinder sind die vielen Mütter: Des Künstlers Charme kommt an [...] Mehr als auf den schnellen Effekt setzt [...Frieder...] auf die gemütlichen Gags mit klassischen Accessoires. "Die schnelle Bewegung ist längst nicht das Wichtigste bei der Zauberei. Auf langsame Art kann man oft viel besser täuschen."
Zum Schluß magische Kekse
Mainz lebt auf seinen Plätzen: Zauberspaß begeisterte

Plätzchen auf dem Plätzchen
So mancher eilige Passant, der gestern nachmittag den Domplatz überqueren wollte, verweilte - entgegen seiner Absicht - dann doch länger an diesem Ort. Der Grund war die Vorstellung des Zauberers Frieder, der nicht nur die Kinder verzauberte, sondern auch viele Erwachsene das Staunen lehrte. Sei es ein hölzerner Zauberstab, der, sobald ihn der Magier aus der Hand legte, zu einem labberigen, schwarzen Stück Gummi wurde, oder auch ein Knoten, der sich durch Anpusten in Luft auflöste - alle waren sich einig, daß hier wahre Wunder vollbracht wurden. So erledigte sich die Zwischenfrage von Meister Friedel: "Habt ihr überhaupt noch Lust?" natürlich von selbst.
Die begeisterten Knirpse durften jedoch nicht nur zuschauen, sie wurden auch ständig in die Vorstellung mit einbezogen. Zu den Höhepunkten des Geschehens zählte zweifellos das Kunststück mit dem leeren Blechtopf: er verwandelte sich mit Hilfe aller Kinder, die unsichtbares Zaubersalz auf die Bühne warfen, unter geheimnisvollen Zauberformeln in eine gefüllte Keksdose.
In der allgemeinen Begeisterung merkte dann auch niemand, wie schnell die Zeit verging. Und so machte sich schließlich Enttäuschung breit, als nach einer Stunde auf einem ehemals gelben Tusch die schwarzen Lettern "Ende" erschienen. Doch zum Trost für die Kleinen wurde noch etwas Magisches für den Magen verteilt. Die vorher erzauberten Kekse fanden reißenden Absatz.
Mainzer Allgemeine
Plötzlich wurde aus einem Luftballon ein kleiner Hund
Zauberer Frieder begeisterte Kinder und Erwachsene
"Simsalabim", dieses Zauberwort war gestern immer wieder auf dem Marktplatz zu hören. Der Grund: Im MainzerSommerprogramm "Mainz lebt auf seinen Plätzen" war Zauberer Frieder zu Gast. Mit einem abwechselungsreichen Programm unterhielt er nicht nur die Kinderschar, auch viele Erwachsene ließen sich von ihm begeistern.
"Zauberspruch, Zaubersalz und Zaubertuch sind die Werkzeuge eines Zauberers", erklärte Frieder seinem Publikum. Die Verwandlung eines Luftballons in einen Hund und eines Zauberstabs in einen Regenschirm waren nur Teil des ebenso bunten wie interessanten Programms. Auch verschiedene Tricks mit Seilen, Tüchern und anderen Requisiten gehörten zu der Vorführung des jungen Künstlers. Besonders großen Beifall erntete [...Frieder...] für seine Geschichte von der Sonne. Geschickt gelang es Zauberer Frieder, seine kleinen Gäste in seine Kunststücke miteinzubeziehen. Die Kinder rissen sich darum, ihm zu assistieren. Als kleines Bonbon für ihre Geduld erhielten die Kleinen nach dem einstündigen Programm Zauberplätzchen.
[...] Bereits im Kindergarten habe ... [Frieder] erste Kontakte mit der Zauberei gehabt und Gefallen daran gefunden. Nachdem er als Zwölfjähriger seinen ersten Auftritt mit eigenem Programm hatte, verdient er sich heute mit seiner Zauberei den Lebensunterhalt. [...] Frieder zaubert auch für Erwachsene und hat auch für sie ein eigenes Programm parat.
Mainzer Allgemeine
Nachhilfe für Zauberlehrlinge
Zauberspass mit Frieder PressefotoOhrenbetäubender Lärm ist [...] bis auf die Straße zu hören, und wenn man nicht wüßte, daß das Geschrei von etwa 50 Kindern einen freudigen Grund hat, könnte man schon fast beunruhigt sein. Doch die Sache ist alles andere als besorgniserregend. Zauberer Frieder ist zu Besuch im Kindergarten, [...] Mit großen Augen blicken die Kids den Zauberer an. "Habt Ihr überhaupt Lust zu zaubern?" - daß diese Frage eher überflüssig ist, beweist das lautstarke "Jaaa" der gespannten Zuschauer. Nachdem sich "Frieder" Thomas und Ines als Helfer organisiert hat, geht es auch schon los. Natürlich hat keiner der Besucher "zufällig einen Herd dabei", und so muß der erst mal hergezaubert werden. Was man dazu braucht? Ganz viel Zaubersalz aus der Luft - und das weiß selbst der unerfahrenste Magier - einen Zauberstab. Begeistert helfen die Kinder "Frieder" bei seien Kunststücken und legen nach jeder Zauberaktion ihren Stab "wieder in der Luft ab" - man könnte ihn ja später wieder brauchen...
Lokalanzeiger Nieder-Olm
[...] "jetzt schaun wir mal, ob wir auch ohne Herd was Gutes kochen können." Frieder schwenkte einen kleinen Topf - noch ohne Inhalt. Eins, zwei, drei war der dann, wie von unsichtbarer Hand, gefüllt mit leckeren Keksen.
"Nach der Vorstellung kann sich jeder einen Keks nehmen", versprach der Zauberer. "Ich hab aber jetzt Hunger", meldete sich ein rothaariges Mädchen zu Wort. Tja, vielleicht sollte sie es mal mit Zaubern versuchen. Den dazu nötigen Trick kannte die Kleine ja jetzt.
Überhaupt scheint die Zauberei gar nicht so schwierig zu sein. Nach Frieders Rezept braucht man dazu nämlich nur einen Zauberstab, einen passenden Spruch und Zaubersalz. Quietschen muß letzteres aber schon. Doch zur Not tut es auch Unsichtbares. Und so hatte Frieder in kürzester Zeit die besten Lehrlinge, die ihn dann sogar richtig austricksten.
Da verschwanden bunte Tücher und tauchten dann auf unerklärliche Weise in Frieders Hosentasche auf. Der heißgeliebte Regenschirm hatte plötzlich keinen Stoffbezug mehr, und sogar die Sonne wurde kurzerhand auf die Bühne geholt, auch wenn sie sich da mal für kurze Zeit hinter einer Wolke versteckte. "Wenn ich groß bin, werde ich auch Zauberer", nuschelte ein Blondschopf und zog beglückt, den Mund voll Kekskrümeln, von dannen.
Mainzer Allgemeine
Lieber nicht vor dem Altar zaubern
Der Magier Frieder Fizz aus Klein-Winternheim tritt gerne in Kirchen auf • Von Nicole Weisheit-Zenz

Horizonte-Kirchenzeitung
Foto: Nicole Weisheit-Zenz

Frieder Fizz fasziniert mit seinen Clownereien besonders den Nachwuchs. Manchmal kommen Kinder ihm sogar auf die Schliche, weil sie die Tricks unbefangener sehen als Erwachsene.



KLEIN-WINTERNHEIM. In den Sommerwochen ist er mit seinem Programm zum Staunen und Schmunzeln wieder in kirchlichen Einrichtung unterwegs, vom Kindergarten über das Gemeindefest bis hin zum Seniorenheim: Zauberer Frieder Fizz, der selbst evangelisch ist.

Frieder Fizz, das ist sein »richtiger Zauberername«. »Alles andere ist ein richtiges Zauberergeheimnis«, sagt der sympathische Mann, der in Klein-Winternheim zu Hause ist. Schon als Kind hat er zur Zauberkunst gefunden. Er kann sich noch gut daran erinnern, wie alles angefangen hat: Er war noch im Kindergarten, als er mit seinen Eltern auf einem Fest eingeladen war. Dort führten zwei Jungs ein Zauberkunststück vor, das er sich nicht erklären konnte. Wenn er daran denkt, sieht er die Szene noch heute vor sich, vor allem den Zauberstab – ein schwarzer, runder Holzstab mit einem wei- ßen Ende. »Mich hatte das fasziniert und auf der Heimfahrt überlegte und knobelte ich noch, wie die zwei das wohl gemacht haben könnten«, erzählt Frieder Fizz.


Für alle "Zauberprobleme" gibt es mehr als eine Lösung


Zuhause bastelte er sich dann einen solchen Zauberstab und experimentierte damit. So lange, bis er eine Idee hatte. Etliche Jahre später und mit viel mehr Wissen ausgestattet, weiß er heute, dass er tatsächlich einen passenden Lösungsvorschlag gefunden hatte. Außerdem ist er zu der Erkenntnis gekommen, dass es für fast alle »Zauberprobleme«, wie er sie nennt, mehr als eine Lösung gibt. Er jedenfalls hatte seit diesem Erlebnis in seiner Kindheit Feuer gefangen und alles, was mit Zauberkunst zu tun hatte, voll Begeisterung in sich aufgenommen.  

Kaum verwunderlich also, was seine größte Motivation dafür war, in der Schule lesen zu lernen: Er wollte Zauberbücher selbst studieren können, und zwar nicht nur Literatur für Kinder. »Ich habe auch die Bücher verschlungen, die eigentlich für Erwachsene gedacht waren«, berichtet er mit einem Schmunzeln. Einiges an Ausstattung hat er sich dann im Laufe der Zeit zugelegt. Außerdem besuchte er etliche Zaubervorstellungen und sprach hinterher die Zauberkünstler an. Anfangs war er allerdings noch ein wenig schüchtern, so dass er seine Mutter vorschickte.  

Sein erster öffentlicher Auftritt, daran kann sich Frieder Fizz noch gut erinnern, war dann auf einem Gemeindefest. Auch an seinen ersten Zauberkongress denkt er gern zurück. Einige seiner Idole konnte er dort erleben und lernte viele jüngere und ältere Zauberer kennen, die ihn sehr unterstützten: Der eine brachte ihm spezielle Requisiten mit, ein anderer hielt jahrelangen Briefkontakt und gab interessante Empfehlungen. Und schließlich wurde er in den »Magischen Zirkel« aufgenommen.  

So wie er damals gefördert wurde, möchte er sein Wissen und Können auch gern an interessierte Neulinge weitergeben. Wichtig dabei ist ihm jedoch echtes Interesse: »Man sollte nicht einfach nur wissen wollen, wie ein Kunststück funktioniert«, betont er, »sondern bereit sein, wirklich zu üben.« Denn hätten die Jungs ihm damals einfach verraten, wie das Kunststück geht, wäre er kein Zauberkünstler geworden, da ist er sich ganz sicher.  

Daher möchte er gern Tipps und Impulse geben, um sich selbst in die Materie hineinzudenken und eine Leidenschaft für die Zauberkunst zu entwickeln. Ganz bewusst spricht Frieder Fizz von Zauberkunst, weil er sie tatsächlich für eine besondere Kunst hält. Was auf den ersten Blick einfach aussieht, ist das Ergebnis eines unermüdlichen Trainings, weshalb ein Zauberlehrling auch Durchhaltevermögen und eine gewisse Zähigkeit mitbringen muss.  

»Zaubern lernen ist so ähnlich wie ein Instrument zu lernen«, weiß Frieder Fizz, der Klavier und Schlagzeug gespielt hat. »Einem Musiker beim Proben zuzuhören ist genauso wenig schön, wie einem Zauberer beim Üben zuzuschauen«, sagt er lachend. »Doch beides ist nötig, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.«  

Und dann ist da noch etwas, das er unbedingt vermitteln möchte: Den Respekt vor dem Geheimnis. »Jeder Zauberer hat es mal ausprobiert. Der beste Freund, die Freundin, die Eltern, irgendwer hat einen dann doch mal überredet, ein Geheimnis auszuplaudern. Und dann? Enttäuschung auf beiden Seiten.« Das Kunststück kann man nun nicht mehr vor diesen Zuschauern vorführen, auch wenn man es noch so sehr geübt hat.  

Und das, was eben noch ein faszinierendes Rätsel war, entlockt den anderen dann nur noch ein »Ach... soo einfach ist das?« In der Tat sind die Grundprinzipien der Zauberkunst oft genial simpel, meint Frieder Fizz. Doch dies täuschend an den Mann, die Frau und vor allem an das Kind zu bringen ist schwieriger als man denkt. »Unter Zauberkünstlern gelten Kinder auch als das schwierigste Publikum«, kann der Mainzer Zauberer bestätigen.  

»Sie denken einfacher und direkter als Erwachsene und können so viel eher auf Lösungen kommen.« Auch in ihren Reaktionen seien Kinder ehrlicher und im Zweifel gnadenlos, beschreibt er. Er zieht einen Vergleich zu anderen Künstlern: Ein Jongleur, der einen Ball fallen lässt, kann diesen wieder aufheben. Ein Schauspieler, der seinen Text vergisst, kann sich den nächsten Satz soufflieren lassen. Auch einem Musiker, der einen falschen Ton spielt, wird das schnell vergessen. Doch ein Zauberkunststück, das schief geht und vom Publikum im schlimmsten Fall durchschaut wurde, bietet keine zweite Chance mehr.  

Dennoch genießt es Frieder Fizz, auf der Bühne zu stehen: »Dann habe ich immer das Gefühl ›Hier gehörst Du hin!‹«, schwärmt er und gibt einen Einblick in seine Arbeit vor und hinter den Kulissen. Rund um seine Auftritte gibt es einiges an Büroarbeit zu erledigen: Anfragen beantworten, Termine vereinbaren oder Plakate verschicken, wobei ihn seine Frau tatkräftig unterstützt. Sie ist es auch, die dafür sorgt, dass sein Kostüm frisch gewaschen ist. Üben ist vor allem bei neuen oder länger nicht gezeigten Kunststücken wichtig. Und dann müssen natürlich Technik und Requisiten auf- und auch wieder abgebaut werden.

Kurz vor dem Auftritt, wenn Frieder Fizz startklar in der Garderobe steht, ist er gespannt auf die Stimmung und Atmosphäre im Publikum. Tief durchatmen, vielleicht auch ein kleines Gebet in Gedanken, und dann ist auf der Bühne innerhalb weniger Sekunden das Lampenfieber verschwunden. »Habt ihr Zauberzeit?«, fragt er dann in die Runde, woraufhin ein lautes »Jaaaa« ertönt.


Das Geheimnis der "telefonlosen Schnur"


Neugierig denken die Zuschauer mit, vor allem das junge Publikum ist begeistert, dass es bei einigen Tricks selbst mithelfen kann. Die Zauberbälle verdoppeln sich, wenn man kräftig genug pustet, und aus einer kleinen Papiertüte kommt ein riesiger Zauberstab hervor. Bei anderen Kunststücken scheinen farbenfrohe Tücher zwischen zwei kleinen Assistenten auf der Bühne hin- und herzuwandern. Und was man erst mit einer »telefonlosen Schnur« so alles anfangen kann!  

Auch beim Verabschieden am Ausgang genießt Frieder Fizz das Staunen und Lächeln der großen und kleinen Bewunderer. »Ich lerne interessante Menschen kennen, schaue in die glänzenden Augen meines Publikums«, das sei es, was das Spannende an seinem Beruf ausmache. Kein Tag gleicht dem anderen. Mal tritt er auf einer Kleinkunstbühne oder auf einer Hochzeit auf, mal ist er in Kirchengemeinden und sozialen Einrichtungen unterwegs.  

Zur Zauberei für Kinder kommen Programme oder Zauberworkshops für Erwachsene hinzu und spezielle Kunststücke, die er fürs Theater oder Fernsehen entwickelt und in denen viele eigene Ideen stecken.  


Aus Magie und Religion Zauberkunst entwickelt


Die finden sich auch in der wissenschaftlichen Abschlussarbeit des Sozialpädagogen, in der er sich mit pädagogischen Aspekten der Zauberkunst beschäftigt. »Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist«, zitiert er dort Albert Einstein. Interessant ist für Frieder Fizz auch der Gedanke, wie die Wunder, die die Zauberkunst heute bieten kann, aus religiöser Perspektive gesehen werden können.  

Mit Blick in die Geschichte, erklärt er, hat sich die Zauberkunst aus Magie und Religion entwickelt. Auch die ersten Priester, die wissenschaftlich gebildeter waren, hätten ihren Wissensvorsprung um physikalische Gegebenheiten genutzt, um religiöse Handlungen mit Wundern zu verbinden, die dem einfachen Volk vollkommen unerklärlich waren. So hat beispielsweise eine mechanische Konstruktion dafür gesorgt, dass sich Tempeltüren öffnen oder schließen konnten, wenn im Rahmen eines Ritus ein Feuer auf dem Altar entzündet wurde.  

Auch nach seinen Vorstellungen sei es schon vorgekommen, dass erwachsene Zuschauer von einem Kunststück so beeindruckt waren, dass sie felsenfest davon überzeugt waren, dass tatsächlich übernatürliche Kräfte im Spiel seien. »Auch wenn ich diese Wunder erklären kann, kann ich ja nicht ausschließen, dass es ec te Wunder gibt«, philosophiert der Zauberer und trennt bewusst zwischen seinem ganz persönlichen Glauben und der Zauberkunst. Einmal sei er aufgefordert worden, in einer Kirche direkt vor dem Altar zu zaubern. »Da hatte ich echte Bedenken«, gibt er zu, doch der Pfarrer konnte diese glücklicherweise zerstreuen. Und so freut sich Frieder Fizz schon auf die nächsten Auftritte in Gemeinden der Region, um sein Publikum zum Staunen zu bringen.  

■ Info: www.frieder-fizz.de  
HORIZONTE Sonntags-Zeitung
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